Zu dem für die Feuerwehr Remse äußert seltenen Ereignis, an einem Tag zwei verschiedene Einsätze an unterschiedliche Orten zu haben, kam es am vergangenen Freitag.

Den Anfang machte die Alarmierung 4:07 Uhr mit der Information, dass in Weidensdorf eine Person aus der Wohnung heraus um Hilfe rufen würde. Nachdem kurz darauf genügend Einsatzkräfte auf dem Fahrzeug saßen, machte man sich auf den Weg in den Remser Ortsteil. Doch bereits beim Eintreffen wurde klar, dass keine Hilfe mehr benötigt wurde und die hilflose Person bereits von Rettungsdienst und Polizei versorgt wurde. Somit konnte man den Rest der Nacht zuhause verbringen.

Am Abend waren einige Kameraden noch auf dem Abschlussfest der Viertklässler der Grundschule auf dem Festplatz hinter dem Feuerwehrdepot als um 20:09 Uhr die Sirenen erneut zum Einsatz riefen. Und erneut sollte es nach Weidensdorf gehen. Ziel diesmal das Betriebsgelände der WAD direkt an der Autobahn. Dort wurde das Auslösen eines Brandmelders gemeldet. Nachdem man sich durch Rolltor, Schranke und Türen Zutritt verschafft hatte und zunächst keine optische Wahrnehmung wie Rauch zu sehen war, dachten manchen eventuell schon an einen Fehlauslösung, was bei Brandmeldeanlagen nicht selten ist. Aber beim Kontrollgang im Nebengebäude, in dem Technik untergebracht ist, wurde auf einmal deutlicher Geruch von verbrannten Gummi und heißgelaufenen Teilen festgestellt.
Dies machte den Einsatz von Kräften unter Atemschutz notwendig, um niemanden zu gefährden. Diese wurden mit Löschleitungen geschützt. Es dauerte eine Weile, bis man die Ursache schließlich mit Hilfe von zwei Technikern der WAD fand. Ein Motor, welcher mittels Schneckengetriebe eine Wasserbeförderungsanlage betrieb, hatte scheinbar ein techniches Problem bekommen und war im wahrsten Sinne des Wortes heißgelaufen. Man konnte das Problem dann auch akksutisch wahrnehmen, wenn der Motor immer wieder versuchte, die Förderanlage in Gang zu setzen.

Man nahm diesen Teil der Anlage außer Betrieb und lüftete das gesamte Gebäude. Die Remser Wehr mit HLF20 und GW-Logistik 2 wurde dabei von den Kameraden aus Reinholdshainmit ihrem Löschfahrzeug, einem weiteren Löschfahrzeug und der Drehleiter aus Meerane sowie der Polizei unterstützt. Die sonst zuständige Freiwillige Feuerwehr Glauchau hatte an diesem Abend ihre Jahreshauptversammlung und war vom Einsatzgeschehen abgemeldet.

So konnte der Einsatz nach ca. 2 Stunden beendet werden und die Kameraden kehrten mit ihren Fahrzeugen in die Depots zurück. WIr danken an dieser Stelle nochmals den Nachbarwehren Reinholdshain und Meerane für die gute Unterstützung.

Anbei Bilder vom Einsatz in der WAD Weidensdorf: