EINSATZ: Fehlalarmierung

21:40 Uhr, wieder an einem Samstag, wieder während einer Feierlichkeit - Sirene und DME riefen zum Einsatz Nummer 9. Auch dieses Mal las sich die Meldung auf dem Display dramatisch: "Brand groß - Fahrzeugbrand Autotransporter". Jedoch äußerte schon im Depot ein Kamerad Zweifel, da er genau aus der Richtung des vermeintlichen Einsatzortes zum Depot gekommen war und nichts wahrgenommen hatte.
Nachdem man binnen kürzester Zeit an der Einsatzstelle war, konnte glücklicherweise schnell Entwarnung gegeben werden. Zwar parkt an dieser Stelle schon seit Jahren tatsächlich ein Autotransporter übers Wochenende, doch dieser stand unversehrt an seinem Platz. Somit konnten die Feuerwehr, der Rettungsdienst als auch die Polizei ihren Einsatz wieder beenden.
Infolge der anzunehmenden böswilligen Alarmierung wurde Anzeige erstattet und die Ermittlungen aufgenommen.

Wir weisen auch hier noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass der Missbrauch des Notrufs eine Straftat ist und empfindliche Strafen nach sich zieht. Von der Verurteilung abgesehen kommen dann auf den Verursacher auch noch die Forderungen für die Erstattung sämtlicher Einsatzkosten zu, was wie in diesem Beispiel leicht die 10.000€ Grenze überschreiten kann.
Mit den technischen Mitteln der Leitstelle ist es zudem relativ problemlos möglich, jeden(!) Anruf zuverlässig zurückzuverfolgen.