EINSATZ: Wasserschäden nach Starkregen

Wer am vergangegen Sonntag in Remse war und miterlebte, welche Regenmengen ca. 15:00 Uhr aus den Wolken fielen, dem war schnell klar, dass dies nicht ohne Folgen bleiben würde. Genau 10 Minuten später, 15:10 Uhr schrillten dann auch die DME und Sirenen los. Bedingt durch den Sonntagnachmittag waren glücklicherweise die meisten Kameraden verfügbar.
Die erste Einsatzstelle befand sich "Am Berg". Auf dem darüberliegenden Feld in Richtung Oertelshain stehen im Moment die noch kleinen Maispflanzen. Dadurch hatten die Regenmassen leichtes Spiel und entwickelten sich zu einer braunen Schlammbrühe welche sich unaufhaltsam ihren Weg Richtung Muldental suchte. Dies wurde einigen Haushalten zum Verhängnis. Die Kanalisation war bereits kurz nach dem Einsetzen des Starkregens überlastet und so strömte die Brühe teilweise quer durch die Häuser. Zudem ist die Straßenbaustelle "Am Berg" noch nicht beendet, was zur Folge hatte, dass dort durch die Wassermassen jede Menge Steine, Schlamm und Sand mitgerissen wurden.

Die Kameraden machten sich sofort daran, die Abläufe freizulegen, was zu einer ersten Entspannung führte, denn glücklicherweise hatte der Regen bereits wieder merklich nachgelassen. Zeitgleich begann man mit Besen, Schaufeln und sog. Nasssuagern die Schäden in den Gebäuden zu minimieren bzw. zu beseitigen. Das zweite Einsatzfahrzeug begab sich nach ca. einer Stunde noch zur Gründfelder Straße. Dort war der gesamte Bereich der Straße in Höhe der alten Lederfabrik ein See aus brauner Schlammbrühe und Schotter der alten Bahngleise da auch hier keine Ablauf der funktionierte. Nachdem man auch hier die Kanalisation wieder öffnen konnte, erhielten die Kameraden dann noch Unterstützung von Mitarbeitern der Agrargenossenschaft mit schweren Gerät. Ein Radlader, eine Reinigungsmaschine sowie ein Tankfahrzeug konnten die Straße letztlich wieder in einen befahrbaren Zustand versetzen. Dafür an dieser Stelle nochmals Danke.

Nach dem Einrücken ins Depot mussten Mensch und Maschine intensiv gesäubert werden. Da sich Wetterlage inzwischen auch wieder beruhigt hatte, war kein weiterer Einsatz erforderlich.

Anbei 4 Bilder vom Einsatz:
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